Bundesdelegiertentag 2019 der Frauen Union Deutschland in Leipzig: Aufbruch in eine aktiv gestaltete Parität!

18.09.2019

Der Bundesdelegiertentag der Frauen Union Deutschlands in Leipzig hatte ein beherrschendes Thema, das als große Dynamik während der zwei Tage spürbar war: Mehr Frauen in der CDU in Ämtern und Mandate! "Wir können, wollen und werden - Mauern überwinden!" Damit beginnt die Frauen Union aktiv, Frauen für die Politik zu mobilisieren und strukturelle Probleme innerhalb der CDU zu analysieren und in Veränderung zu bringen. Ziel ist die Parität zwischen Männern und Frauen auf kommunaler Ebene, in der Landespolitik und in der Bundespolitik. Im bestehenden Bundestag ist der Anteil von Frauen derzeit lediglich bei rund 30 Prozent, die CDU/CSU liegt mit rund 20 Prozent deutlich unter diesem Durchschnitt.

Die Bundesversammlung der CDU-Frauen beschloss ein Forderungspaket, das unter anderem die gleichberechtigte Besetzung von Listen vorsieht: " Unser Anspruch ist, dass Listen der CDU verbindlich zur Hälfte mit Frauen besetzt und die Kandidatinnen gleichermaßen auf den vorderen wie mittleren und hinteren Listenplätzen platziert werden. Das Frauenquorum ist ein §15 Ziff. 5 Statut der CDU Deutschlands dahingehend zu ändern, dass unter zwei aufeinanderfolgenden Listenplätzen jeweils mindestens eine Frau vorzuschlagen ist . Dieses Reißverschlussprinzip muss mindestens für die Anzahl der Kandidatinnen und Kandidaten gelten, wie es der Zahl der Abgeordneten in der jeweiligen Vertretungskörperschaft in der laufenden Wahlperiode entspricht. Für die weiteren Listenplätze ist das Mindestquorum einzuhalten." (Auszug aus der Beschlussfassung des 33. Bundesdelegiertentages der Frauen Union Deutschlands am 14./15. September 2019 in Leipzig)
Die Frauen Union des Rhein-Sieg-Kreises legte der Bundesversammlung zwei Anträge vor: ein Antrag fordert die Durchführung von Sprachtests vor der Einschulung in die Grundschule mit der entsprechenden Verpflichtung zu Sprachkursen zum Erwerb von Sprachkompetenz, wenn diese nicht oder nicht ausreichend vorhanden ist. Der zweite Antrag ist fordert vermehrte Anstrengungen zur Müllreduzierung. Beiden Anträgen stimmte die Bundesversammlung zu.