
MG
Der Antrag der Frauen Union Rhein-Sieg mit der Aufforderung der bundesweiten Vernetzung der Frauenhäuser ist erfolgreich. Im November 2017 hatte die Frauen Union Rhein-Sieg einen entsprechenden Antrag gestellt. (siehe bereitgestellter Link)
Lesen Sie hier die Informationen, die Sylvia Pantel in ihrem "Rundbrief 1/2019" vom 20. Januar weitergibt:
"Bundesweite Vernetzung der Frauenhäuser
Körperliche, sexualisierte oder psychische Gewalt ist für manche Frauen in Deutschland leider alltägliche Realität. Vielerorts fehlt es an ausreichenden Frauenhausplätzen. Nicht selten müssen schutzbedürftige Frauen und deren Kinder aus Platzmangel an Frauenhäusern abgewiesen werden. Es fehlt eine Vernetzung und Verwaltung der Plätze, um kurzfristig freie Plätzen finden zu können.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass von Gewalt betroffene Frauen Hilfe bekommen und möchte daher Austausch und die Netzwerkbildung von Frauenhäusern noch stärker fördern. In unserem föderalen System sind die einzelnen Bundesländer für den Aufbau und Erhalt eines flächendeckenden Hilfsangebots wie das der Frauenhäuser zuständig. Dennoch kann der Bund unter Beachtung der verfassungsrechtlich vorgegebenen föderalen Kompetenzverteilung die bundesweite Vernetzung der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen unterstützen.
Ich habe mich für das Projekt der bundesweiten Vernetzung von Frauenhäusern eingesetzt und freue mich darüber, dass es im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2019 aufgenommen wurde:
Wenn Frauen und Kinder die Opfer von körperlicher, sexualisierter und psychischer Gewalt werden, brauchen Sie rasche Hilfe. Das Hilfetelefon bei Gewalt hat sich bewährt. Wenn Frauen nach Gewalterfahrung rasch einen Platz im Frauenhaus benötigen, ist aber zu oft die Platzsuche ein Problem, das viele Ressourcen bindet. Wir werden die bundesweite Vernetzung von Frauenhäusern und den Aufbau einer digitalen Plattform zur Vermittlung von Frauenhausplätzen fördern.
Die neue Informationsplattform soll am bewährten Hilfetelefon andocken, um Synergieeffekte zu nutzen. Dafür werden wir zusätzliche Mittel in Höhe von 1 Million Euro einsetzen, zusätzlich zu den 5,1 Millionen an Unterstützung für die Frauenhäuser.
Es hat mich gefreut, auf meine kürzliche Anfrage im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben nach der Umsetzung des Projekts der digitalen Plattform zur Vermittlung von Frauenhausplätzen die Auskunft erhalten zu haben, dass derzeit geprüft wird, wie das Projekt konkret umgesetzt werden kann."
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